Benefits auf der Karriereseite – unnötiges Buzzword-Bingo oder sinnvolle Angabe?

Benefits sind das Zünglein an der Waage, wenn es um Mitarbeiter:innengewinnung geht. Doch müsst ihr sie deswegen sofort auf der Karriereseite erwähnen? Die Antwort darauf und die gängigsten Benefits findet ihr hier. Jetzt lesen!




Benefits scheinen der Key zu neuen Mitarbeiter:innen: Egal, ob Homeoffice oder Obstkorb. Als Benefiz wird oftmals alles bezeichnet, was nicht zur unmittelbaren Vergütung gehört.

Doch ergibt es wirklich Sinn, alle oder einige Benefits auf der Karriereseite direkt zu nennen?

Das haben wir für euch zusammengefasst – damit ihr im War of Talents die Sieger:innen werden könnt.

Bereit? Los gehts!


Was sind Benefits? Und welche Benefits gibt es?

Benefits machen Mitarbeiter:innen glücklich

„Benefits“ ist das neudeutsche – bzw. schlicht englische – Wort für „Vorteile“. In unserem Fall also Vorteile, die eure Mitarbeiter:innen haben, wenn sie bei euch arbeiten.

Das Wort Benefits wird allerdings recht weitgefasst verwendet und sogar Kaffee oder Obst fallen mittlerweile darunter. Das muss dann auch heroisch präsentiert werden – oder? Dazu später mehr.

Jetzt soll es erst einmal darum gehen, welche Benefits es (typischerweise) gibt. Im Grunde zählen zu euren Benefits tatsächlich alle Leistungen neben der regulären Vergütung. Wichtig ist aber, zu wissen, welche Benefits wirklich Auswirkungen auf eure Arbeitgeber:innen-Attraktivität einzahlen und welche eher heiße Luft sind. Hier haben wir mal 6 Benefits, die wirklich bei Arbeitnehmer:innen ziehen.

1. Flexible Work / New Work / 4-Tage-Woche / Homeoffice
  • New Work ist nun wirklich nicht mehr völlig „new“. Zumindest nicht für die Leser:innen unseres Blogs. Und doch reicht es nicht aus, „New Work“ auf die Karriereseite zu schreiben. Schreibt unbedingt, was New Work für euch bedeutet. Wie viele Tage im Homeoffice sind wirklich möglich? Peilt ihr eine 4-Tage-Woche an? Wie flexibel seid ihr? Können eure Mitarbeiter:innen aus dem Ausland arbeiten? Zeigt, dass ihr euch für die Fragen, die sich praktisch jede:r Arbeiternehmer:in aktuell stellt, tatsächlich interessiert. So erzeugt ihr einen Sog für Talente!

2. Ausstattung / Gadgets
  • Auch die Ausstattung spielt natürlich eine Rolle. Weil die Arbeit mit einem guten PC einfach mehr Spaß macht. Gebt genau an, mit welchen Gadgets eure Mitarbeiter:innen arbeiten werden: MacBook? Windows-Laptop? Desktop-PC? Völlig egal, wofür ihr euch entscheidet. Schreibt es eindeutig auf die Karriereseite. Und keine Floskel wie „modernes Arbeitsgerät“.

3. Urlaubsregelungen
  • Wir bei Ticketsprinter zum Beispiel haben unbegrenzt Urlaub. Heißt, wir können so oft wir wollen, weg. Heißt auch: Wir sind selbst für unseren Workload verantwortlich. Dazu aber hier mehr. Zugleich haben wir damit aber einen großen Vorteil gegenüber anderen Arbeitergeber:innen – und nennen diesen auch auf der Karriereseite. Eindeutig übrigens – wie alle anderen.

4. Besonderheiten wie Mentoring
  • Gerade junge Talente suchen häufig nach Mentor:innen oder generell nach Möglichkeiten, nicht so allein in der großen Berufswelt herumzustehen. Bietet ihr so etwas an, zeigt es. Genau das ist es nämlich, was Benefits so wertvoll macht: Sie sind echte Vorteile gegenüber eurer Konkurrent:innen! Solche Besonderheiten solltet ihr folglich keinesfalls für euch behalten. Zeigt, dass ihr euch um eure Mitarbeiter:innen kümmert.

5. Kostenlose Zusatzleistungen / Zuzahlungen
  • Zuzahlungen zum Fitnessstudio oder kostenloses Mittagessen und Getränke sind definitiv ein schöner Zusatz im Arbeitsalltag. Insbesondere in Zeiten der Inflation. Auch, wenn dieser Benefit nicht allein die Entscheidung eurer Kandidat:innen zu euren Gunsten umwerfen kann, lohnt es sich, so etwas zu erwähnen. Ein guter Eindruck ist der Blick auf das große Ganze – und dazu zählen eben auch solche Leistungen.

6. Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Wissbegierde scheint mehr und mehr um sich zu greifen. In einer Welt, in der Wissen tatsächlich Macht ist und zugleich immer noch mehr Wissen auf den „Markt“ kommt, zählen Weiterbildungsmöglichkeiten ungemein. Obendrein zeigt ihr damit, dass euch die Entwicklung eurer Mitarbeiter:innen wirklich am Herzen liegt und ihr nicht nur Malocher:innen fürs Abarbeiten sucht.

7. Tierfreundlichkeit
  • Immer mehr Menschen würden gerne ihren Hund (Beispiel) mit ins Büro nehmen. Wir haben sogar mehrere Hunde im Büro. Das geht bei manchen Unternehmen – bei anderen nicht. Mitarbeiter:innen, die darauf aber achten, werden bei diesem Benefit hellhörig werden; und sich eher für euch entscheiden, als für die Konkurrenz. Selbst dann, wenn es die Konkurrenz ebenfalls anbietet – aber eben nirgendwo nennt.

Schön und gut: Aber sollt ihr die Benefits auf der Karriereseite jetzt nennen, oder nicht?


Benefits auf der Karriereseite: Ja oder Nein?

Benefits sollten auf der Karriereseite aufgeführt sein

Ja. Und Nein.

Erstmal unser Geschäftsführer Jascha Sombrutzki dazu: „Da der vielzitierte ‚War for Talents' wohl auch in den nächsten Jahren keinen Abbruch finden, sondern eher noch härter wird, muss man als Arbeitgeber wirklich jede Möglichkeit nutzen, um hervorzustechen. Neben dem rein monetären Anreiz werden Benefits eine immer wichtigere Rolle bei der Personalgewinnung spielen. Sie nicht auf der Karriereseite zu erwähnen, halte ich für fast schon fahrlässig.“

Unser Geschäftsführer sagt also klar: Ja. Und das sagen wir auch – bis auf einen Punkt. Bitte überlegt euch, welche Benefits wirklich Benefits sind und was eben der altbekannte Obstkorb ist.

Listet ihr zu viel seichte Benefits auf, die eigentlich keine sind, werdet ihr schnell unglaubwürdig.

Heißt: Ja, stellt eure Benefits dar – spielt aber kein Buzzword-Bingo. Schreibt konkrete Zusatzleistungen und Möglichkeiten auf.

Dann werden euch die Mitarbeiter:innen kaum noch widerstehen können.


Fazit

Benefits verhandeln

Die Anfangsfrage wurde ja bereits beantwortet: Ja, Benefits ergeben – in einem gewissen Maß – absolut Sinn auf eurer Karriereseite.

Wichtig ist eben nur: Zeigt, dass ihr wirklich Bock habt, euren Mitarbeiter:innen etwas zu bieten. Und nicht, dass ihr den „Quatsch“ nur hinschreibt, um schneller an Talente zu kommen.

Konkrete Vorteile schlagen Buzzwords um Längen!


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