Hund im Büro - Der beste Freund des Menschen

Die Waffe gegen Stress oder anstrengende Mehrbelastung? Und was muss man dabei alles beachten?




„Ein Hund im Büroo?!“ ~ viele begeisterte Stromberg-Fans werden jetzt wahrscheinlich schon die durchdringende Stimme von Christoph Maria Herbst im Ohr haben.
Entsetzt brüllt er dabei den Büro-Looser an, er solle doch seinen Hund schleunigst aus dem Büro entfernen.
Ein Hund im Büro: laut, dreckig, störend – so etwas geht doch keinesfalls!
Oder?

Tatsächlich ist es in unserer Arbeitswelt mittlerweile gar keine so große Überraschung mehr, wenn plötzlich so ein flauschiger Vierbeiner um den Knöchel streift und verträumt unter der Tischplatte nach oben schaut.
Egal, ob es der klassische Agentur-Weimaraner oder ein aufgeregter Labrador ist – mehrere Studien belegen, dass Hunde einen positiven Effekt auf das Stresslevel aller Mitarbeiter:innen haben. Gemäß der Frankfurter Allgemeinen Zeitung analysierte die Online-Stellenbörse Joblift im Februar 2019 einige deutsche Inserate der vergangenen zwei Jahre und fand heraus, dass insgesamt 588 Unternehmen ihren Hund im Büro in der Stellenanzeige erwähnen – und 30 Prozent von ihnen neue Mitarbeiter:innen sogar ermutigen, ihren eigenen Hund mitzubringen.
Nicht nur Toleranz – sogar Bestärkung!

Aber muss das wirklich auf die Karriereseite eures Unternehmens?
Welche Regeln braucht es und wie viele Hunde sind zu viele Hunde im Büro?
Und die wichtigste Frage: Was macht man bei Allergikern?

 

Toleranz oder Bestärkung?

Echter Benefit oder Augenwischerei?

Die erste Frage, die sich stellt: Wollt ihr Hunde in eurem Büro?
Wir haben uns für Ja entschieden.
Ja, zu weniger Stress, ja zu diesen süßen Vierbeinern.

Dennoch stellt sich uns immer wieder die Frage: Tolerieren wir den Hund, bzw. bald die drei Hunde nur oder stellen wir sogar Futter zur Verfügung?
Eine eindeutige Antwort darauf gibt es natürlich nicht, sie ist abhängig von der gegenwärtigen Situation.
Dafür spricht, dass sich die Hunde dann noch wohler fühlen und wir unseren Hunde-haltenden Mitarbeiter:innen einen zusätzlichen Benefit bieten könnten.
Dagegen spricht, dass man so vielleicht die Entwicklung fördert, dass sich immer mehr Mitarbeiter:innen einen Hund anlachen und das eigentlich positive Phänomen so überhand nimmt.
Drei Hunde im Büro sind für uns auf alle Fälle erstmal genug.

Wo wir aber grade beim positiven Phänomen sind – muss der Bürohund eigentlich wirklich in die Stellenausschreibung?
Einen echten Benefit für das Unternehmen stellt er nicht dar – er erledigt in den seltensten Fällen wichtige Aufgaben. Für potenzielle Mitarbeiter:innen aber, kann es den einen maßgeblichen Vorteil bringen, sich für das Unternehmen zu entscheiden.
Deswegen: Ja, schaden kann der Hund in der Stellenausschreibung nicht.
Allein schon deswegen, weil einem / einer Allergiker:in beim potenziellen Bewerbungsgespräch das Leben gerettet werden kann.
Es ist direkt klar, dass der Wadenbeißer da ist.

 

BürohundWie umgehen mit Hunden im Büro?

Offene Kommunikation und klare Regeln

Wie immer ist das Wichtigste die offene Kommunikation.
Wenn einfach von oben herab die Entscheidung getroffen wird, dass ab sofort der Hund von Mitarbeiter:innen am Büroalltag teilnehmen darf, kann das zu schwerwiegenden Problemen führen. Der Hund im Büro braucht zunächst einmal von jedem / jeder einzelnen Mitarbeiter:in das Einverständnis.
Sonst kann das zu großen Problemen führen. Beispielsweise ein Streit aufgrund einer Abneigung gegen Hunde eines / einer Mitarbeiter:in oder grundlegendes Unwohlsein, weil ein:e Mitarbeiter:in Angst vor dem Hund im Büro hat.
Oder noch schlimmer: Ein:e Allergiker:in ist Teil des Teams und hat plötzlich gesundheitliche Probleme.
All das lässt sich durch offene Kommunikation vermeiden – und das am besten noch anonym, damit niemand der oder die Böse ist, der oder die den Hund nicht im Büro haben möchte!

Der zweite wichtige Punkt sind klare Regeln.
Wann der Hund im Büro sein, wo er fressen, wo er liegen darf, wer sich um ihn kümmert, wer das Futter bezahlt und vieles mehr sind Fragen, die ihr euch in eurem Unternehmen dann stellen müsst.
Ansonsten führt der Hund im Büro nämlich nicht zu einer allgemeinen Reduktion des Stresslevels, sondern zu anstrengenden Diskussionen und etwaigen ernsten Problemen!

Bei all diesen menschlichen Bedürfnissen sollte aber auch niemals das Tierwohl zu kurz kommen.
Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund:

  1. Ist der Hund immer unter Aufsicht?
  2. Hat der Hund im Büro genug Platz?
  3. Ist immer frisches Wasser und passendes Futter da?
  4. Geht regelmäßig ein:e Mitarbeiter:in mit dem Vierbeiner vor die Tür?

Sind dann die menschlichen und tierischen Bedingungen erfüllt, steht dem Hund im Büro – trotz Strombergs Entsetzen – kein Hindernis mehr im Weg.

 

Fazit

Ein Hund im Büro ist ein toller Benefit für alle, die Hunde lieben.
Für andere kann er im schlimmsten Fall sogar zum gesundheitlichen Problem werden – was sich allerdings durch offene Kommunikation problemlos vermeiden lässt.

Solange es nicht zu viele werden und das Tierwohl gesichert ist sagen wir ganz klar: Lasst ein wenig tierische Freude in Eure Büros – die Freude der Vierbeiner über so viele Freunde wird allen ein Lächeln ins Gesicht zaubern!


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