Personas erstellen: So sprichst du deine Zielgruppe richtig an

Personas? Was ist das nochmal? Und wofür sind die gut? Wir erklären es euch! Was Personas genau sind, wie sie sich von Zielgruppen unterscheiden und welche Vor- und Nachteile sie haben. Jetzt lesen!




Personas? Heißt das nicht PersoNEN? Spaß. Aber eigentlich gar nicht so weit weg von unserem heutigen Thema. Personas sind ein im Marketing beliebtes Mittel, um Zielgruppen noch besser anzusprechen und zu verstehen.

Viele Unternehmen wenden bereits Personas an – ebenso viele lassen sie noch links liegen. Doch was genau ist eine Persona? Inwiefern unterscheidet sich eine fertige Persona von einer normalen Zielgruppe? Und welche Vor- und Nachteile haben diese Personas eigentlich?

Das und mehr haben wir heute hier für euch aufbereitet. Viel Spaß beim Lesen!

 

Was ist eine Persona?

Personas im Team festlegen

Eine Persona ist nichts anderes als ein Nutzer:innenmodell. Klingt auch nicht gerade eindeutiger.

Einfach ausgedrückt: Eine Persona ist tatsächlich eine fiktiv auf dem Papier entworfene Person, die durch die Analyse von Merkmalen der Zielgruppe entsteht.

 

Eine Persona ist schlichtweg eure Zielgruppe – heruntergebrachten auf einen erfundenen Menschen. Denn Funfact: Personas haben meistens Namen. Den Vorteil davon erläutern wir weiter unten. Dabei besteht eure Persona immer aus mehreren Hauptfaktoren:

 

  • Demografie & entsprechende Charakteristika
  • Ziele und Herausforderungen im Privaten
  • Ziele und Herausforderungen im Beruf
  • Persönlichkeit, Motivation & Trigger
  • Anforderungen & Bedürfnisse
  • Bereits erfolgte Berührungspunkte mit eurem Unternehmen

Diese werden dann zu einem Bild zusammengefügt.

Tipp: Sucht euch, passend zu dem gerade entworfenen Menschen, auch direkt ein Stockfoto heraus. So habt ihr immer die richtige Person(a) vor Augen.

 

Persona vs. Zielgruppe: Wo ist der Unterschied?

Vorteile durch Personas

 

Trotz enormer Ähnlichkeit und Überschneidungen sind Personas und Zielgruppe nicht dasselbe.

 

Zielgruppe:

Eine Zielgruppe ist eine recht abstrakte Mischung aus einer Gruppe von Menschen, die sich in bestimmten Eigenschaften überschneiden. Diese Eigenschaften sind bestenfalls wichtig für eure Marketingkampagnen. Das heißt, bei einer Zielgruppe schafft ihr eine „Ingroup“ und eine „Outgroup“. Heißt: Ihr schließt einen Personenkreis anhand größer gefasster Kriterien, bspw. anhand des Abschlusses, ein und alle anderen aus. Dadurch wisst ihr in etwa, wen ihr ansprechen möchtet. Anders die Persona.

 

Persona:

Die Persona wird deutlich konkreter. Hier geht es nicht um „Ingroup“ und „Outgroup“, sondern um eine einzelne, konkrete Person, meist euer:eure fiktive:r Idealkund:in.

 

Dennoch überschneiden sich, wie gesagt, Persona und Zielgruppe – die Persona ist nämlich ein:e Idealkund:in direkt aus der Zielgruppe. Am Ende zahlen beide – Persona & Zielgruppe – aufeinander ein: Die Zielgruppe bietet die Basis für die Persona und die Persona hilft dabei, die Zielgruppe zu konkretisieren.

 

Klingt alles erstmal gut, oder? Aber sind nun wirklich die Vor- und Nachteile von Personas?



3 Nachteile von Personas

 

1. Kleinere Ingroup führt zu weniger Ansprechpartner:innen
  • Durch die Bildung der Personas und die folgende Konkretisierung der Zielgruppe könnte sich eure Zielgruppe (massiv) verkleinern. Dreht ihr dieses Rädchen zu weit, ist eure Ingroup nicht mehr groß genug, um sie sinnvoll zu bespielen. Deswegen solltet ihr immer ein Mittelmaß von konkreter Persona und weitgefasster Zielgruppe finden.
2. Gefahr von Subjektivität
  • Auch Personas werden nicht von Maschinen, sondern von Menschen erstellt. Das heißt effektiv: Menschen erstellen eine Vorstellung von Menschen, um anderen Menschen unter Annahme der Vorlage anzusprechen. Kurz: Mensch erstellt Mensch. Und das bedeutet, dass subjektive Eindrücke unter allen Umständen eine Rolle spielen werden.
  • Niemand von uns ist in der Lage, zu 100 % objektiv zu entscheiden – auch nicht, wenn es um Personas geht. Wenn ihr also Personas erstellt, solltet ihr unbedingt das gesamte Team die Personas überprüfen lassen, damit ihr möglichst viele Meinungen dazu habt und nicht blind subjektive Meinungen als Grundlage für wichtige Entscheidungen nehmt.
3. Hoher Zeitaufwand
  • Der vorherige Punkt klingt aufwendig? Ist er auch. Womit wir beim letzten Nachteil von Personas wären. Durch das detailreiche, kleinschrittige Vorgehen, braucht es viele Ressourcen, bis die Personas einmal erstellt sind.


Was jetzt fehlt? Klar, die Vorteile!



3 Vorteile von Personas

 

Tiefes Verständnis
  • Durch die Personas erhaltet ihr ein tieferes Verständnis eurer Idealkund:innen, als ihr es sonst jemals bekommen könntet. Ihr beschäftigt euch so eingehend mit eurer Zielgruppe, dass ihr danach nie mehr lange überlegen müsst, ob ein Produkt oder bestimmte Inhalt zu eurer Zielgruppe passen oder nicht. Das spart wiederum Zeit und Ressourcen.
Konkretisierung vereinfacht
  • Auch, wenn es zunächst nicht so aussehen mag: Am Ende sind Personas eine große Arbeitserleichterung. Einmal erstellt müssen sie nur noch in bestimmten Intervallen überprüft werden – ansonsten habt ihr eine klare Vorstellung davon, mit wem ihr eigentlich sprecht. Und das immer. Euer Vertrieb kann diese Personas nutzen, eure Designer:innen, eure Marketer:innen. Alle, die in irgendeiner Form Kontakt zu euren Kund:innen haben, werden davon profitieren.

Bessere Ansprache
  • Und zwar insofern profitieren, als dass ab sofort viel klarer ist, in welchem Ton, mit welchen Triggerwörtern und in welcher Form mit eurer Zielgruppe zu kommunizieren ist. Personas bedeuten bessere Ansprache. Und bessere Ansprache bedeutet letztendlich größeren Erfolg.



Fazit

Mit den richtigen Personas die Zielgruppe erreichen

 

Personas sind längst kein Nice-to-have mehr, sondern im Grunde Pflichtprogramm für jede zukünftige Kampagne. Die Frage ist nur, ob ihr für euch entscheidet, ob sich der Aufwand lohnt oder eben nicht. Die Basis dafür habt ihr gerade gelesen. Jetzt fehlt nur noch euer Commitment. Los gehts!


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