Wie führt man ein Feedback-Gespräch?

Wie führt man ein Feedback-Gespräch? Und warum überhaupt? Fragen, Antworten und 4 Tipps für eure Feedback-Gespräche.




„Der:Die Chef:in will mit dir reden.“ Feedback-Gespräch.
Im falschen Unternehmen ein grausamer Satz.
Zunächst ist es einfach mal ein Gespräch. Und doch beschleicht auch heute noch Arbeitnehmer:innen das dumpfe Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Gleich „eins auf den Deckel zu bekommen“, statt konstruktivem Feedback. Dabei kann dieses Gespräch viele positive und viele negative Dinge hervorbringen.

Wir gehen sogar weiter und sagen: Feedback-Gespräche sind die vielleicht größte Chance für beide Seiten.
Die große Frage bleibt aber auch in den modernsten Start-ups:
Wie führt man ein Feedback-Gespräch so, dass es einen Mehrwert für beide Seiten bietet? Was braucht es, um ein offenes Gespräch führen zu können? Und zu Anfang: Was genau ist eigentlich ein Feedback-Gespräch?

Wir klären für euch die wichtigsten Fragen – und geben die Antworten!

 

Was ist ein Feedback-Gespräch …

… und wieso führt man das überhaupt?

„Feedback“ kommt bekanntermaßen aus der dem Englischen und bedeutet Rückmeldung, Rückkopplung, Reaktion. Die Bedeutung variiert hier nach Verwendung. Dabei können die beiden im Deutschen weniger bekannten Bedeutungen so gut aufklären.
Das Feedback ist die Rückkopplung der Aktionen der jeweiligen Seite.
Das Feedback ist eine Reaktion seitens des:der Arbeitgeber:in auf die Aktionen des:der Arbeitnehmer:in und andersherum.

Klingt kompliziert? Ist es nicht.
Ein Feedback-Gespräch ist letztlich einfach eine gegenseitige, bestenfalls sehr ehrliche Unterhaltung zwischen Arbeitnehmer:in und Arbeitgeber:in.
Auch ihr seid Menschen und möchtet als Arbeitgeber:innen wissen, was ihr besser machen könnt, was ihr überseht, um euren Mitarbeiter:innen einen angenehmen und lebenswerten Arbeitsplatz zu bieten. Und von euren Arbeitnehmer:innen erwartet ihr folgerichtig auch, dass sie ihre Arbeit korrekt verrichten, dem Unternehmen dienlich sind und sich auch die Rückmeldung der Person anhören, für dessen Unternehmen sie arbeiten.

Ein Feedback-Gespräch ist also ein vertrauliches Gespräch, bei dem beide Seiten einfach mal alles sagen, was bisher verschwiegen wurde und so die Situation bestmöglich optimieren.
Und genau deswegen führt man auch Feedback-Gespräche. Damit sich wirklich alle an dem Ort wohlfühlen, an dem sie zumindest statistisch die meiste Zeit als Berufstätige verbringen werden.

 

Bild Feedback-Gespräch #1So wird euer Feedback-Gespräch zum Erfolg

Tipps & Tricks für eure Feedback-Gespräche

Der wichtigste Punkt vorab: die Vorbereitung.
Wer nicht vorbereitet ist, kann auch kein sinnvolles Feedback-Gespräch führen. Ihr müsst euch darauf einstellen, die Daten, Fakten und Gefühle zu den jeweiligen Mitarbeiter:innen heraussuchen und euch Gedanken machen. Dasselbe dürft ihr aber auch von euren Arbeitnehmer:innen erwarten.
Weist unbedingt darauf hin, dass ein Feedback-Gespräch seinen Zweck verfehlen wird, wenn sich nicht beide Seiten vorbereiten. Das heißt nicht, mit einer Mappe dazusitzen und vorzulesen. Es heißt, klare Standpunkte zu störenden oder besonders guten Aktionen (Aktio <—> Reaktio) im Arbeitsalltag zu haben.

Bei einem Feedback-Gespräch kommt es auf Vertrauen an. Es geht um Ehrlichkeit, offene Worte und faire Beurteilungen von beiden Seiten. Deswegen geht unser Geschäftsführer Jascha Sombrutzki beispielsweise gerne spazieren, um Feedback-Gespräche zu führen.
Kein alltägliches Büro, sei es noch so gut eingerichtet, wird den Raum für eine offene Diskussion geben, Konstruktivität kann durch physische Grenzen stark einschränkt werden.
Führt das Feedback-Gespräch von vornherein auf Augenhöhe – immerhin wollt ihr auch Feedback und kein langweiliges Top-Down.

Wenn ihr diese wenigen Punkte beachtet, wird das Feedback-Gespräch mit der Zeit zu einer echt offenen Unterhaltung, aus der beide Parteien möglichst viel ziehen können.
Genau das ist übrigens der letzte wichtige Aspekt. „Mit der Zeit.“
Ein zeitliches Limit zu setzen zerstört den kompletten Prozess. Vorbereitung, kommunikatives Umfeld, Spaziergang: alles umsonst. Gebt euch die Zeit!
So ein Feedback-Gespräch kann auch mal drei Stunden gehen – eben dann war es besonders nötig und es ist gut, dass es so lange ging. Auch, wenn das Ganze nicht in unnötige Schwafelei ausbrechen sollte: Offenheit braucht Zeit. Und die solltet ihr sowohl euch als auch euren Mitarbeiter:innen geben.

Also, was braucht es für ein erfolgreiches Feedback-Gespräch?

  1. Vorbereitung auf beiden Seiten.
  2. Eine kommunikative Umgebung, in der Vertrauen entstehen kann.
  3. Ein Gespräch auf Augenhöhe, kein Top-Down.
  4. Und vor allem: Zeit. Feedback funktioniert nicht im 10-Minuten Takt.

 

Fazit

Feedback-Gespräche sind extrem wichtig für Weiterentwicklung, Atmosphäre und Leistungsbereitschaft sowohl auf der Seite der Arbeitgeber:innen, als auch auf der Seite der Arbeiternehmer:innen.
Genau deswegen bereiten diese Feedback-Gespräche so manchen Führungskräften und auch Arbeitnehmer:innen echte Probleme.
Wenn ihr aber unsere kleinen Tipps beachtet, wird aus dem Feedback-Gespräch garantiert ein echter Erfolg.


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